WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 6-2023 Illustration: buravleva_stock - stock.adobe.com Und wie wird man Notarzt? Es gibt in Deutschland keinen speziellen Facharzt für Notfallmedizin wie in anderen europäischen Ländern oder den USA. Entscheidend ist, dass die Ärzte einen „Fachkundenachweis Rettungsdienst“ absolviert haben. Außerdem müssen sie noch weitere Voraussetzungen erfüllen, wie dass sie schon mindestens zwei Jahre als Arzt tätig sind. In der Regel sind Notärzte Ärzte, die im Krankenhaus in der Anästhesiologie, Chirurgie oder Inneren Medizin arbeiten und sich zusätzlich im Notarztdienst engagieren. Du möchtest kein Arzt werden? Das sind die Alternativen: Nicht jeder Absolvent eines Medizin-Studiums muss Arzt werden. Erklärst du zum Beispiel gern? Oder gibst sogar Nachhilfestunden? Dann solltest du darüber nachdenken, nach deinem Medizin-Studium Professor an einer Hochschule zu werden. In diesem Fall stehst du vor den angehenden Medizinern und bringst sie durch ihr MedizinStudium. Auch könntest du für Forschungsinstitute und Pharmaunternehmen tätig werden, indem du ungeklärte medizinische Fragen erforschst. Wenn dich das Lampenfieber packt und du lieber schreibst als vor vielen Menschen zu sprechen, könntest du Journalist einer medizinischen Fachzeitschrift werden. (ak/sa) Was ist ein Praktisches Jahr? Während des PJs hast du die Möglichkeit, mit Patienten zu arbeiten. Du versorgst und betreust sie und erhältst Anweisungen von Dozierenden sowie erfahrenen Ärzten, die dir anschließend ihr Feedback geben. Durch deine Beteiligung an den Aufgaben erhältst du einen realitätsnahen Einblick in die Arbeit im Krankenhaus. Außerdem verdienst du erstes Geld. Wie der Name schon sagt, dauert diese Phase des Medizin-Studiums ein Jahr und endet ebenfalls mit einem Staatsexamen – dem Dritten und Letzten. Wie lange dauert es, bis man fertiger Arzt ist? Die Regelstudienzeit des Medizin-Studiums beträgt insgesamt sechs Jahre und drei Monate. Wer das Dritte Staatsexamen bestanden hat, kann seine Approbation zur Anerkennung ärztlicher Tätigkeit beantragen. Ist die erteilt worden, schließt sich für die allermeisten Mediziner noch die Facharztausbildung an. Die dauert je nach Fachgebiet vier (Anatomie, Biochemie und Physiologie), fünf (zum Beispiel Augenheilkunde, Rechtsmedizin oder Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde) oder sechs Jahre (unter anderem Herzchirurgie, Kinder- und Jugendchirurgie und Pathologie). Die meisten angehenden Fachärzte absolvieren die Ausbildung berufsbegleitend und arbeiten nebenbei im Krankenhaus. Welche Fachärzte gibt es? Insgesamt gibt es 34 verschiedene Fachgebiete, von denen einige in weitere Teilbereiche gesplittet sind. Als Facharzt arbeitest du in einem spezifischen medizinischen Bereich, der dir besonders liegt und in dem du dein Wissen vertieft hast. Darunter fallen zum Beispiel die Innere Medizin, Anästhesie, Chirurgie und Frauenheilkunde/Geburtshilfe. Gerade die Innere Medizin und die Chirurgie fächern sich in zahlreiche Teilgebiete auf. Muss man einen Facharzt machen, umHausarzt zu werden? Ja, auch der „Allgemeinmediziner“ hat eine Facharztweiterbildung hinter sich – die für Allgemeinmedizin. Besser bekannt als „Hausarzt“ arbeiten sie in einer Praxis, in der sie ihre Patienten grundlegend medizinisch versorgen. Sie sind die Ärzte mit besonders breitgefächertemWissen. Übrigens können auch Fachärzte für Innere Medizin als Hausarzt arbeiten, da die Fachrichtung fast alles abdeckt, was auch ein Allgemeinmediziner kann. + - • Du möchtest Menschen helfen. • Du hast ein durchgetaktetes Zeitmanagement. • Du hast Vertrauen in dich selbst. • Dein Studium soll kurz und einfach sein. • Beim Latein-Lernen bist du mit deinem Latein am Ende. • Verantwortungsvolle Aufgaben gibst du lieber ab. Medizin Genau dein Ding – oder eher nicht? Berufe für die Gesundheit 31
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